Ich habe lange über einen Satz von Jesus nachgedacht. Zu einem römischen Hauptmann, der ihn um Hilfe für seinen kranken Diener bat, sagt Jesus:
„Geh! So wie du geglaubt hast, soll es geschehen!“ (Matthäus 8,13 BB)
Was für ein starkes Wort. Der Hauptmann glaubte fest, dass Jesus der Sohn Gottes ist. Er hielt sich nicht einmal für würdig, Jesus in sein Haus einzuladen. Er sagte nur:
„Herr, ich bin es nicht wert, dass du mein Haus betrittst. Aber sprich nur ein Wort, dann wird mein Diener gesund“ (Vers 8).
Und Jesus sagt zu den Umstehenden:
„Amen, das sage ich euch: Bei niemandem in Israel habe ich so einen Glauben gefunden!“ (Vers 10).
Dann folgt dieser Satz, der mich nicht mehr loslässt: „So wie du geglaubt hast, soll es geschehen!“
Glaube und Wunder hängen zusammen. Das heißt nicht, dass wir uns alles „herbeiglauben“ können, was wir uns wünschen. Gott ist keine Maschine, die wir mit unserem Glauben steuern können. Er bleibt souverän, und manche Gebete bleiben für uns ein Geheimnis, bis wir ihn eines Tages selbst fragen können.
Doch was dieser Satz ganz sicher bedeutet: Unsere Haltung und unser Glaube haben Einfluss auf unser Leben und unsere Beziehung zu Gott.
Eine positive, glaubensvolle Gesinnung bringt eine enge Beziehung zu Gott und lässt Hoffnung in unserem Alltag wachsen. Negative Gedanken und Zweifel hingegen ziehen uns herunter und verhindern, dass wir Gottes Möglichkeiten in unserem Leben sehen.
Ich möchte dich heute ermutigen: Gott hat einen guten Plan für dein Leben. Und wenn du in diesem Plan leben willst, dann richte deine Gedanken und Worte auf das aus, was Gott will und dir zuspricht.
Wie geht das praktisch?
Schau dir an, wie David es gemacht hat. In Psalm 48,10 schreibt er:
„Gott, wir denken an deine Güte, wenn wir in deinem Tempel sind.“
David denkt nicht an seine Probleme, sondern an Gottes Güte. Er schreibt diese Gedanken nicht nur in sein Tagebuch, sondern sucht aktiv die Nähe Gottes im Tempel, im Gebet und in Gemeinschaft. Er füllt sein Denken nicht mit Sorgen, sondern mit dem, was Gott bereits getan hat.
Das ist der Schlüssel: Suche die Nähe Gottes, schaue auf seine Güte und erinnere dich an das Gute, das er bereits in deinem Leben getan hat. Und glaube daran, dass er auch in Zukunft Gutes tun wird.
Ja, es braucht Übung, in jeder Lebenslage eine positive, glaubensvolle Haltung zu bewahren, besonders wenn das Leben stürmisch ist. Aber ich glaube an einen Gott, der eingreifen kann, der das Ruder herumreißt und selbst das Schwerste in einen Sieg verwandeln kann.
Deshalb möchte ich dich einladen: Entscheide dich heute, im Glauben zu stehen und zu erwarten, dass Gott alles zum Guten wenden wird. Halte fest an dem, was er dir verheißen hat, und sprich es aus. Vertraue ihm – so wie der Hauptmann damals.
Denn Jesus sagt auch zu dir: „So wie du geglaubt hast, soll es geschehen.“ Gehe mutig deinen Weg im Vertrauen auf ihn!
Sei gesegnet!
„Der Glaube an sich selbst ist der erste Schritt, um Großes zu erreichen“ (Johann Wolfgang von Goethe).
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